In dem Roman »Hirngespinste« aus dem Jahr 1984 schildert der Autor J. Bernlef in einer mimetischen Darstellung, aus der Sicht des an Alzheimer erkrankten Maarten Klein, den Verlauf der Krankheit. In der Neugestaltung wird, durch das allmähliche Auflösen der Seiten und des
Schriftbildes, den Zerfall der Identität und des Sprachvermögens der Hauptperson inszenierte. Die Innenseiten bestehen aus einem Spektrum von Papier verschiedener immer niedriger werdender Grammaturen. Dieser Verlauf führt das Fortschreiten der Krankheit schleichend an
den Leser heran. Ihm wird so ein unterschwelliger haptischer Eindruck des Verfalls gegeben. Das Schriftbild wird auf den letzten Seiten aufgebrochen, bis einige leere Seiten folgen und das Ende der Existenz des Protagonisten ankündigen.