Über ihre vertrauten Menschen und Dinge in Teheran hat Tinoosh Kiyani-Razi, fern der Heimat, hundert kurze Fragmente geschrieben. Die Heimat besitzt Anziehungsfaktoren, insbesondere dann wenn man sie verlässt. Was zwischen zwei gleichen Polen bei den Magneten geschieht,
erscheint der Gestalterin sehr ähnlich zu dem, was zwischen ihr und ihrer Heimat passiert. In einer Installation wurde mithilfe von Magnetkräften das Buch »Hundert meiner Namen« mittig über einem Tisch zum Schweben gebracht. In Buch treffen sich die beiden Sprachen der
Fragmente in der Mitte: Die persische Version läuft von rechts nach links und deren deutsche Versionen von links nach rechts. Die Texte wurden von einer deutschen Muttersprachlerin von persisch ins Deutsche übersetzt.